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Forschungsprojekte am Fachgebiet Europäische Integration
CoVaCoa - Wertketten und Konsumentscheidungen – Fernwirkung von Governance und Produktbiographien am Beispiel von Kakao
Im Rahmen dieses interdisziplinären Projekts gehen wir gemeinsam mit KollegInnen der Fachbereiche Umweltgeografie, Humangeografie und Arbeits- und Organisationspsychologie der Frage nach, wie sich Konsumentscheidungen auf die sozialen und ökologischen Produktionsbedingungen ghanaischer Kakao-Produktionsnetzwerke auswirken.
Von besonderem Interesse ist hierbei aus Sicht unseres Fachbereichs die Frage, welche sozialen und ökologischen Konsequenzen die unterschiedlichen Produktionsbedingungen mit sich bringen und welche Wertketten-Architekturen die sozial und ökologisch nachhaltigere Gestaltung von Kakao-Produktionsnetzwerken fördern.
Zu diesem Zweck beschränkt sich der Beitrag unseres Fachbereichs nicht auf die deskriptive Darstellung der privaten und öffentlichen Governancestrukturen des ghanaischen Kakaosektors und ihrer Entwicklung, sondern zielt bewusst auf die Untersuchung der Interdependenzen zwischen Konsumentscheidungen, Produktionsbedingungen und Governancestrukturen.
Ziel unseres Engagements in diesem mehrjährigen transnationalen Forschungsprojekt ist die Erarbeitung von Handlungsoptionen für kleine- und mittelständische Unternehmen, um diese bei der Förderung der nachhaltigeren Gestaltung von Kakao-Produktionsnetzwerke in Ghana zu unterstützten.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Fachbereich Europäische Integration:
Miles Ahlemann, M.A.
GOVERNECT
In Kooperation mit der LEUPHANA Universität Lüneburg und ausländischen Wissenschaftlern wird im Forschungsvorhaben Governance nachhaltiger Entwicklung in globalen Systemen interregionaler Fernwirkungen (GOVERNECT) das Konzept der sozial-ökologischen Systemforschung und der Global-Governance-Forschung untersucht. Gefördert wird das bis 2020 laufende Projekt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt:
Dr. phil. Almut Schilling-Vacaflor
Forschungsprojekt STEER
Das vom BMBF von 2017 bis 2020 geförderte Forschungsprojekt „STEER - Erhöhung der Steuerungskompetenz zur Erreichung der Ziele eines integrierten Wassermanagements“ hat zum Ziel, innovative Ansätze zur Erhöhung der Steuerungskompetenz in Bezug zu komplexen Wasserressourcenproblemen zu identifizieren. Das Projekt konzentriert sich auf Nutzungskonflikte um Wasserressourcen und die Bedingungen, die eine verbesserte Koordination und Kooperation zwischen Akteuren fördern. Methodisch stützt sich das Projekt auf qualitative Fallstudien in Deutschland, Südafrika, Spanien und der Mongolei sowie auf bis zu 15 weiteren Fallstudien, mit deren Hilfe die Ergebnisse validiert werden. Am Fachgebiet Europäische Integration ist die Fallstudie zur Region Weser-Ems angesiedelt. Darüber hinaus sind weitere Forscher von der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Institut für Umweltsystemforschung), der Universität Kassel (Prof. Dr. Andreas Thiel), dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (Dr. Ines Dombrowsky), dem Ecologic Institute Berlin (Rodrigo Vidaurre) sowie Partner aus der Praxis, darunter der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband und die Emschergenossenschaft beteiligt.
Informationen unter www.steer.uni-osnabrueck.de
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt:
Franziska Meergans, M.A.
Frühere Forschungsprojekte
Inter-Institutional Cooperation in the EU (INCOOP), 2010-2014
Forschungsprojekt im Rahmen der Marie-Curie-Maßnahme Initial Training Network in der Abteilung "Dynamics of Institutional Cooperation in the European Union". Koordinatorin des Projekts für die Universität Osnabrück ist Prof. Dr. Andrea Lenschow. Im Rahmen von INCOOP forschen an der Universität Osnabrück Jan Frederik Braun (Niederlande) und Iulii Selianko (Ukraine).
DFG-Forschungsprojekt "Die Europäisierung städtischer Luftreinhaltepolitik", 2010-2014
Das Forschungsprojekt untersucht die Auswirkungen der europäischen Luftreinhaltepolitik auf Akteure, Institutionen, Prozesse und Politikinhalte in deutschen, niederländischen und polnischen Städten.
European Network for Better Regulation (ENBR), 2006-2009
Coordinated Action Project in the context of the 6th Research Framework Programme of the EU. Duration 2006-2009. Under the leadership of the Center for European Policy Studies (CEPS) 17 partners develop a database on regulatory impact assessment procedures in all EU member states and assess pro-gress towards and conditions for “better regulation”.
Environmental policy integration and multi-level governance (EPIGOV), 2006-2009
Coordinated Action Project in the context of the 6th Research Framework Programme of the EU. The project joins 18 partners and is being coordinated by Ecologic (Berlin). The project investigates the potential of non-hierarchical governance modes to achieve policy integration in the multi-level system of the EU. Duration: 3 years (2006-2009).
Environmental Policy Convergence in Europe. The Role of International Institutions and Trade. (ENVIPOLCON), 2003-2006
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den Bedingungen für Konvergenz europäischer Umweltpolitik abseits von EU-Harmonisierungspolitik (Förderung im Rahmen des 5. EU Forschungsrahmenprogramms). Das Projekt ist formal abgeschlossen. Die Ergebnisse erscheinen in zwei Bänden 2007/2008.
Innovation in Environmental Policy? Integrating the Environment for Sustainability
Gemeinsames Buchprojekt mit Andrew Jordan (CSERGE-Norwich/UK) zum Einsatz von Verwaltungs- und Politikinstrumenten für das ‚mainstreaming’ der Umweltpolitik im internationalen Vergleich (Veröffentlichung 2008 bei Edward Elgar)